1 Jahr E.care in Paderborn

Morgen wird es 1 Jahr, dass wir zeitgleich ESI als Triageinstrument und E.care ED eingeführt haben – Zeit für einen Rückblick! 

Dem „go live“ vorangegangen war eine Planungsphase von ca. 1 ½ Jahren, in der wir uns eine Vorstellung erarbeiten mussten, welche Umstrukturierungen für eine Notaufnahme unserer Größe Sinn machen, dann Paderborn war leider bislang nicht gerade als Zentrum der klinischen Notfallmedizin bekannt. Dabei geholfen haben Hospitationen in mehreren DGINA-Mitgliedskliniken, die einen guten Einblick in deren praktische Arbeit und auch die IT-Umsetzung brachten.

Zwei der besuchten Kliniken arbeiteten bereits mit E.care ED und waren voll des Lobes. Da ist der Westfale natürlich erstmal misstrauisch, jedoch machte das Konzept einen stimmigen Eindruck. Nach konkreteren Gesprächen mit Herrn Van Bavel (Davy) und Herrn Dens (Kris) galt es noch, die Geschäftsführung und die IT zu überzeugen, dies gelang im September 2012.

Bereits wenig später begann die Planung inklusive eines Assessments, in dem die ersten Aufgaben verteilt wurden. Während hier unzählige Listen erstellt wurden, „bauten“ die E.care-Mitarbeiter in Belgien unsere individualisierte E.care ED-Anwendung. Schon bald später erfolgen die ersten Schulungen für die sogenannten Key-user, und wir konnten mit den internen Schulungen der Anwender beginnen. Der „go live“ wurde von einem E.care-Mitarbeiter vor Ort begleitet und verlief trotz ungünstiger Umstände (krankheitsbedingte Personalausfälle und hohe Patientenzahlen) erfolgreich. Der Änderungsbedarf, der sich unter praktischer Anwendung ergab, ließ sich zeitnah umsetzen, entweder nach kurzer Rücksprache mit den Servicemitarbeitern oder dank Schulung durch eigene Änderungen.

Vereinzelt gab es Skeptiker, vor allem im ärztlichen Dienst, inzwischen konnten jedoch auch diese von den Vorteilen des Systems überzeugt werden. 1 Jahr später haben wir 15761 Fälle in E.care ED dokumentiert und hatten keinerlei programmbedingte Ausfallzeiten zu beklagen. Selbst während Updates des KIS konnten wir E.care ED weiter nutzen. Die Betreuung durch die Service- und Vertriebsmitarbeiter sowohl telefonisch als auch per Email und persönlich ist große Klasse. Auch die anfangs skeptische IT-Abteilung hatte keinen Grund zur Klage, die Schnittstellen laufen anstandslos und der Wartungsaufwand hält sich in sehr engen Grenzen. Tja, und so bleibt mir nichts anderes übrig, als zu sagen: Danke E.care, Ihr macht unsere Arbeit übersichtlicher! Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Herzliche Grüße

Kirsten Schäfers, Oberärztin

St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn

Medizinische Klinik I, Innere Ambulanz
Fachärztin für Innere Medizin
Notfallmedizin
Mitarbeitervertretung